Freitag, 30. Januar 2015

txtr hat Insolvenz angemeldet - Betrieb geht weiter, während neuer Besitzer gesucht wird

txtr beagle - der erhoffte Erfolg des E-Reader blieb aus, jetzt ist txtr insolvent

txtr hat Insolvenz angemeldet. Die Berliner gaben bekannt, dass der Betrieb der E-Book-Plattform umstrukturiert wird und ein neuer Besitzer gefunden werden soll. Solange sollen alle Aktivitäten aber normal weiterlaufen. Die Bllon GmbH, welche in Großbritannien einen E-Book-Aboservice betreibt soll von der Insolvenz nicht betroffen sein.

Der E-Book-Pionier hatte besonders durch seinen E-Book-Reader txtr beagle Aufmerksamkeit erhalten. Dieser sollte als 10-Euro-Reader in Verbindung mit einem Mobilfunkvertrag auf den Markt kommen, wobei die E-Books dann via Smartphone auf den Reader übertragen werden. Allerdings fand sich wohl kein Partner, weshalb der txtr beagle im April 2013 dann für 59 € in den Handel kam, wurde aber schon im Sommer 2013 für 19,99 € verkauft. Nachdem man Ende 2013 mit der ungarischen Telekom noch einen Vertiebspartner gefunden hatte, wurde es jedoch ruhig um den E-Reader. Seitdem konzentriert sich txtr auf den Shop und die entsprechende Lese-Apps.

Dienstag, 27. Januar 2015

Pubbles heißt jetzt Tolino Media

Neuausrichtung abgeschlossen: pubbles.de leitet jetzt weiter zu tolino.de

Pubbles war einst als digitaler Zeitungskiosk von Bertelsmann (Gruner+Jahr) gestartet, wurde dann erst zur Hälfte an DBH (Weltbild/Hugendubel) verkauft, bevor das Endkundengeschäft schließlich 2013 aufgegeben wurde. Man wollte sich konzentrieren auf den Ausbau des E-Book- und B2B-Geschäfts, wobei diese Neuausrichtung jetzt mit einer Namesänderung abgeschlossen wird, denn Pubbles heißt jetzt tolino media!

Zudem steigt Thalia als weiterer Eigner ein und hält ebenso wie Bertelsmann ein Drittel der Anteile. Hugendubel und Weltbild halten jeweils ein Sechstel der Anteile. Mit der Umbenennung soll die klare Zugehörigkeit zum Tolino-System für alle Verlage, auch im Ausland, deutlich werden. Das Unternehmen wird zukünftig als Lieferant für eBook-Shops fungieren, insbesondere für Tolino, und damit als E-Book-Großhändler. Tolino Media hat mehr als 100 Partner-Verlage und damit knapp 1,5 Millionen E-Books im Angebot, was es nach eigenen Angaben zur größten B2B-Vertriebsplattform für digitale Leseinhalte im deutschsprachigen Raum macht.

Sowohl die Domain www.pubbles.de als auch www.tolino.media leiten derzeit zu www.tolino.de weiter.

Freitag, 16. Januar 2015

E-Ink - Mehr als ein Display für E-Book-Reader

Yotaphone 2 - ein Smartphone mit E-Ink-Display auf der Rückseite

Elektronisches Papier (e-paper) ist eine Anzeigetechniken die versucht Tinte bzw. Farbe auf Papier elektronisch nachzubilden. E-Paper Displays sind passive Anzeigen und reflektieren Licht wie normales Papier. Oftmals werden E-Paper Displays auch als E-Ink Displays bezeichnet, dabei handelt es sich aber eigentlich um den Namen des Quiasimonopolisten E Ink Corporation, welcher nahezu alle aktuellen E-Book-Reader der Welt ausstattet.

Auf der gerade zu Ende gegangenen CES 2015 präsentierte der Hersteller der E-Ink Technologie alternative Anwendungsmöglichkeiten. So zum Beispiel das Yotaphone 2, ein Smartphone welches auf der Rückseite mit einem E-Ink Display ausgestattet ist. Aufgrund des niedrigen Stromverbrauchs ist dieses immer an und zeigt die wichtigsten Informationen an, alternativ kann beispielsweise via Kindle App auch als E-Reader genutzt werden. Desweitern können sogar 32" Monitore (Schwarz-Weiß oder Farb-Display) aufgrund des geringen Stromverbrauchs per Akku oder sogar im Solarbetrieb genutzt werden. Zudem sind diese Monitore sogar wasserdicht und bruchsicher, wodurch sie sich hervorragend als Anzeigentafeln wie an Bahnhöfen oder Busstationen eignen. Ein digitaler Bilderrahmen mit E-Ink Technologie hingegen, kann auch zum Anzeigen der Belegung von Konferenzräumen dienen. Eher für Geschäftskunden sind wohl auch großflächige E-Ink Displays die ganze Wände oder Tische schmücken.